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Plasmatreat GmbH
PlasmaPlus®
Bei der Plasma Beschichtung handelte es sich noch bis vor kurzem um einen Prozess, der ausschließlich im Vakuum realisiert werden konnte. In enger Zusammenarbeit...
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Bei der Plasma Beschichtung handelte es sich noch bis vor kurzem um einen Prozess, der ausschließlich im Vakuum realisiert werden konnte. In enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IFAM, Bremen entwickelte Plasmatreat eine neue - unter dem Titel „Verfahren und Vorrichtung zur Plasmabeschichtung von Oberflächen“ (WO 01/32949 A1) - patentierte Technologie, namens PlasmaPlus®, welche die nanodünne Beschichtung von Materialoberflächen erstmals unter Atmosphäre ermöglicht.
Die Technik ist wirtschaftlich sehr effizient, da sie im Gegensatz zu Niederdruckverfahren ohne eine Unterdruckkammer auskommt. Im Vakuum behandelte Bauteile werden durch die erforderliche Kammer stück- und größenmäßig immer begrenzt, Produktionsprozesse müssen für die Vorbehandlung i.A. unterbrochen werden.
Unter Ausnutzung des hohen Energiegehalts des Openair®-Plasma ist es möglich, dünne Schichten auf den verschiedensten Materialien abzuscheiden. Diese gehen zugleich eine sehr feste Bindung mit den Oberflächen ein, so dass deren Eigenschaften komplett verändert und die Verwendungsmöglichkeiten vielseitiger werden. Aufgrund des Düsensystems und spezieller Düsenköpfe können die Schichten ortsselektiv aufgebracht werden.
Zur Erzeugung einer Schicht wird dem hier eingesetzten atmosphärischen Plasma eine siliziumorganische Verbindung beigemischt. Durch die hochenergetische Anregung im Plasma wird diese Verbindung fragmentiert und scheidet sich auf einer Oberfläche als glasartige Schicht ab. Die chemische Zusammensetzung kann je nach Anwendungsfall variiert werden, um auf den unterschiedlichen Materialien die jeweils besten Resultate zu erzielen.
Metall: Bei Aluminiumlegierungen bewirkt PlasmaPlus® beispielsweise einen hohen Korrosionsschutz. Die Schicht vermag das Aluminium mehrere Tage lang gegenüber direktem Salzsprühnebel (DIN 50021) zu schützen, ohne dass das Metall optisch beeinflusst wird.
Kunststoffe: Bei Kunststoffen können mittels dieser Plasmabeschichtung Diffusionseigenschaften stark verbessert, Wasser-, Sauerstoff- und CO2-Barrieren erzielt, kratzfeste Schichten generiert, Oberflächen schmutzabweisend ausgestattet oder Entformungschichten beim Kunststoffspritzen erzeugt werden.
Glas / Keramik: Eine der neusten Entwicklungen ist der Einsatz von PlasmaPlus® bei der Direktverglasung im Automobilbau. Der amerikanische Automobilbauer Ford und Plasmatreat haben hierzu ein neues Verfahren entwickelt, dass die Plasmatechnologie nutzt, um den Einsatz chemischer Substanzen drastisch zu reduzieren und gleichzeitig die operativen Kosten zu senken. Ford hat dieses Verfahren patentieren lassen.
Plasmatreat gelang es vor wenigen Jahren als erstem Unternehmen, die Technik der Plasmapolymerisation unter Normaldruck zum industriellen Einsatz zu bringen (TRW Automotive). Seitdem werden die Anwendungsmöglichkeiten ständig weiterentwickelt und industrielle Einsätze erweitert.
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Nominierte
ISRA VISION AG
3D SHAPEscan - "Griff in die Kiste"
Hochkomplexe Aufgabenstellungen in der Fertigung waren schon immer eine Herausforderung für den weltweit führenden Robot Vision Hersteller ISRA VISION. Mit dem Sensor...
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Hochkomplexe Aufgabenstellungen in der Fertigung waren schon immer eine Herausforderung für den weltweit führenden Robot Vision Hersteller ISRA VISION. Mit dem Sensor 3D SHAPEscan wird nun eine hochflexible und kostengünstige Lösung für den so genannten Griff in die Kiste angeboten. Unsortierte Teile lassen sich direkt mit dem Roboter aus dem Transportbehälter entnehmen und unmittelbar – ohne aufwändige mechanische Konstruktionen – dem Fertigungsprozess zuführen.
Der direkte Griff in die Kiste, auch als Bin Picking oder Random Bin Picking bezeichnet, bietet im Vergleich zur mechanischen Vereinzelung die Vorteile der Platzeinsparung und Kostenreduktion durch den deutlich geringeren Bedarf an mechanischen Komponenten.
Der neue 3D SHAPEscan Sensor ermöglicht mithilfe zweier Standard-Kameras und einer speziellen Laserbeleuchtung die genaue Bestimmung der Lage der einzelnen Teile in der Kiste. Die besondere Intelligenz der ISRA Sensorlösung steckt in der ausgereiften Software.
Mit dem innovativen Sensor präsentiert ISRA VISION eine einfach handhabbare und hochflexible Lösung für den automatisierten Griff in die Kiste nach einfachen bis hochkomplexen Teilen auch in rauer Produktionsumgebung und bei hohen Prozessgeschwindigkeiten. Produktions- und Montagebetriebe sparen mit der Sensorlösung erheblich Kosten, wertvolle Fertigungszeit und erhöhen die Flexibilität der Fertigung signifikant – und dies bei nur geringsten Lärmemissionen, einfacher Installation und nahezu ohne zusätzlichen Platzbedarf.
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LACH DIAMANT - Jakob Lach GmbH & Co. KG
»Cool Injection« - Kühlung direkt
Das gemeinsam mit der AUDI AG entwickelte System »Cool Injection« - Kühlung direkt - steht für die Integration des Kühlschmierstoffaustritts in die Spanfläche bei...
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Das gemeinsam mit der AUDI AG entwickelte System »Cool Injection« - Kühlung direkt - steht für die Integration des Kühlschmierstoffaustritts in die Spanfläche bei Fräs-, Bohr- und Drehwerkzeugen mit superharten polykristallinen Schneidstoffen PKD/CBN.
Damit ist es weltweit als erstmalig gelungen, Kühlschmierstoffaustritte auf der Spanfläche bei polykristallinen Schneidstoffen zu realisieren.
Der Kühlschmierstoff wird durch den Schneidstoff (PKD oder CBN) hindurch direkt zur Wirkzone geführt. Dadurch gelingt es, das Kühlschmiermedium unter den Span zu bringen und so näher an die Schneidkante heran zu führen. Bei herkömmlichen Systemen befindet sich der Span immer zwischen Kühlmediumauslass und Schneidkante und verhindert so die optimale Versorgung im Schneideneingriff.
Mit Hilfe von »Cool Injection« - Kühlung direkt - ist es möglich, gezielter als je zuvor die Schneide vor einer zu hohen Temperatur zu schützen. Als weitere Vorteile stechen die verbesserte Spanabfuhr sowie die moderatere Temperatur im Werkstück hervor.
Durch »Cool Injection« - Kühlung direkt - können alle Kühlmedien, wie Emulsion, Öl, MMKS oder Kühlluft effizient in die Wirkzone geführt werden. Es können alle Werkzeugtypen mit superharten Schneidstoffen, wie Fräser, Bohrer oder Drehstähle mit »Cool Injection« - Kühlung direkt - geliefert werden.
Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Oberflächenqualität. LACH DIAMANT bietet mit »Cool Injection« - Kühlung direkt - eine Innovation, die durch optimale Kühlmittelführung Standwege erhöht, dabei Spanabfuhr verbessert sowie Oberflächengüte und Bauteilgenauigkeit maximiert.
»Cool Injection« - Kühlung direkt - übertrifft sowohl externe Kühlung als auch andere Konzepte mit Werkzeug-Innenkühlung. Nur »Cool Injection« - Kühlung direkt - ist in der Lage, das Kühl(-schmier)-medium direkt in die Wirkzone zu bringen, so dass bei gleicher Kühlleistung eine deutlich geringere Schneidentemperatur erzielt wird. Dies sorgt für deutlich höhere Werkzeugstandzeiten, so dass insbesondere große Bauteile ohne Werkzeugwechsel fertig gefräst werden können.
Durch die verminderte Wirkzonentemperatur fällt auch die negative Beeinflussung der Werkstückoberfläche in Form von Wärmedehnung geringer aus - Neuhärtezonen werden vermieden.
Bei dem Einsatz von PKD als Schneidstoff zur Bearbeitung von Aluminium, Kupfer, Grafit, Kunststoffen, CFK und GFK, Gummiwerkstoffen, Hartmetall- und Keramikgrünlingen kann mit allen Kühlmedien gearbeitet werden. Bei dem Einsatz von CBN für die Bearbeitung von gehärteten Stählen, PM-Stählen oder Guss bietet sich Luft oder MMKS an.
Spezialkriterium:
Nur mit »Cool Injection« - Kühlung direkt - kann das Kühlschmiermedium so nah an die Wirkzone und vor allem unter den ablaufenden Span geführt werden. Dadurch verbessern sich Standzeit sowie Spanabfuhr und der Wärmeeintrag ins Bauteil verringert sich signifikant.
Infolge der optimierten Kühlung sinkt der Kühlmittelverbrauch, was die Umwelt entlastet und Kosten reduziert; daraus ergibt sich ein geringerer Energiebedarf bei Kompressoren und Pumpen.
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